Berufe A-Z - Zupfinstrumentenmacher (m/w/d)
Bei der Arbeit als Zupfinstrumentenmacher gibt Abwechslung den Ton an. Du baust nicht nur Harfe, Mandoline und Zither und Gitarre du weißt auch wie man sie repariert und triffst so auf die verschiedensten Menschen.Auf den Sound kommt es an. Dabei muss man auf vieles achten, aber besonders auf die Werkstoffe. Das sind überwiegend Palisander, Fichten- und Ebenholz. Mit Hilfe moderner Maschinen formst du daraus die einzelnen Teile wie Resonanzkörper, Hals und Griffbrett. Zu deinen weiteren Aufgaben gehört es auch, die Instrumente zu polieren und zu lackieren. Die Montage der Mechanik und das Aufziehen der Saiten erledigst du natürlich ebenfalls. Eine immer größere Rolle spielen vor allem elektronische Tonabnahmesysteme. Es versteht sich von selbst, dass du bei all dem ein gutes musikalisches Gehör sowie eine gewisse Spielfertigkeit besitzen solltest.
Eine Leidenschaft, zwei Richtungen
Da Harfen und Gitarren ganz unterschiedlich hergestellt werden, spezialisierst du dich auf eine Fachrichtung. Im Harfenbau gibt es neben der Konzertharfe auch die historische Barockharfe und die keltische Harfe. Neben der klanglichen Feinabstimmung sind auch feinmotorische Fähigkeiten gefragt: So sind zum Beispiel für eine Konzertharfe rund 1.500 handpolierte Einzelteile und präzise Nietbohrungen von 1/100 mm erforderlich.
Im Gitarrenbau hast du es zu tun mit dem wahrscheinlich beliebtesten Instrument der Welt. Gerade wegen ihrer Klangvariationen ist die Gitarre in beinahe jeder Musikrichtung zu Hause - von Klassik bis Heavy Metal. Du arbeitest hauptsächlich in Betrieben des Musikinstrumentenbaus, aber auch im Musikalienfachhandel mit angeschlossener Reparaturwerkstatt oder in Museen mit Restaurationsabteilungen für Musikinstrumente.
Was ihr wissen müsst
Ausbildungsdauer
36 Monate
Ausbildungsvergütung
Die Vergütungen in den jeweiligen Ausbildungsberufen findet ihr als Download unter
www.tarifregister.nrw.de
Ausbildungsordnung
Für jeden anerkannten Ausbildungsberuf gibt es bundeseinheitliche Ausbildungsordnungen. Darin sind z.B. Ausbildungsdauer, Inhalte und Prüfungsanforderungen geregelt. Die aktuellen Ausbildungsordnungen gibt es über unsere Ausbildungsberater oder über das Bundesinstitut für Berufsbildung unter
www.bibb.de
Urlaubsanspruch
Es gelten die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes, des Bundesurlaubsgesetzes bzw. nach den gültigen Tarifverträgen.
Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz beträgt der Urlaub jährlich:
- mindestens 30 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 15 Jahre alt ist.
- mindestens 30 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 16 Jahre alt ist.
- mindestens 27 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt ist.
- mindestens 25 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt ist.
Nach dem Bundesurlaubsgesetz beträgt der Urlaub jährlich mindestens 24 Werktage.