7. September 2022Oberbürgermeister der Stadt Eilenburg Ralf Scheler mit dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet
Eine bedeutsame Erfahrung in Verbindung mit der Naturkatastrophe an der Ahr, Erft und Wupper im vergangenen Sommer war die enorme Hilfsbereitschaft von Menschen, Kommunen und Organisationen aus den östlichen Bundesländern, die zuvor selbst beim Elbhochwasser vor 20 Jahren ähnlich einschneidend getroffen gewesen waren. Ein herausragendes Beispiel gelebter Solidarität für Überflutungs-Opfer im Bezirk der Handwerkskammer Düsseldorf bewies die Große Kreisstadt Eilenburg aus Nordsachsen. Ralf Scheler, der Oberbürgermeister der Kommune, in der der Elbenebenfluss Mulde im Jahr 2002 vergleichbar elementare Schäden angerichtet hatte, bot der HWK die Unterstützung seiner Stadt bereits direkt am Tag nach dem Großschadensereignis an.
Als ehemaliger Präsident der Handwerkskammer Leipzig konnte Scheler dabei auf den gewachsenen freundschaftlichen Kontakt zum Präsidenten der Leipziger Partnerkammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, zurückgreifen. Das Hilfsangebot aus Eilenburg konnte auf diese Weise schnell und gebündelt nach Remscheid gelenkt werden, wo die Wupper und deren Zuflüsse massive Überflutungsfolgen angerichtet hatte. Mehr als Dreißigtausend Euro an Spendengeldern aus Eilenburg erreichten Hochwassergeschädigte in der bergischen Großstadt. Offeriert worden war außerdem ein Bergungs- und Rettungseinsatz der Eilenburger Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes.
Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert nutzte nun, ein Jahr nach dem Jahrhunderthochwasser, die Gelegenheit einer Teilnahme an der Meisterfeier der HWK Leipzig, um sich bei Eilenburgs Stadtoberhaupt vor versammelter Gästeschar und Medien für dessen „in keinster Weise selbstverständlichen Einsatz“ persönlich und im Namen des Handwerks im Kammerbezirk und besonders im Bergischen zu bedanken – und zeichnete Ralf Scheler mit dem Goldenen Ehrenzeichen der HWK, der höchsten Kammerehrung, aus. Der Oberbürgermeister habe die Hilfe über Wochen persönlich mit großem Engagement selbst koordiniert, betonte Ehlert in seiner Würdigung. „Das ist für uns etwas ganz Besonderes. Ein wunderbares Beispiel gelebter Solidarität. Ein fantastisches Signal in einer wirklich schweren Stunde, das vor Ort viel Mut gemacht hat!“
„Wir kennen die dramatischen Folgen und persönlichen Schicksale betroffener Menschen aus eigener Erfahrung. Daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, unsere Hilfe anzubieten,“ bekräftigte Scheler die spontane Selbstverständlichkeit des seinerzeitigen Hilfsengagements.
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